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Das Ziel einer Neurodermitis Behandlung ist es, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und Schübe zu verhindern oder zu minimieren.
Inhaltsverzeichnis
Topische Behandlung (Basistherapie): Anwendung von Feuchtigkeitscremes und Rezeptpflichtigen Cremes.
Laserbehandlungen: Ekzeme gezielt mittels Laser zurückdrängen.
UV Therapie: Kontrollierte Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.
Eine effiziente Neurodermitis Behandlung benötigt eine kontinuierliche Pflege und Monitoring der Haut. Dies ist notwendig, um Schübe zu vermeiden und die Hautbarriere zu stärken.
Akute Schübe können innerhalb weniger Wochen durch gezielte Behandlung gemildert werden.
Verbesserung der Lebensqualität: Durch die effektive Kontrolle der Symptome sollen Betroffene eine möglichst normale und beschwerdefreie Lebensführung erreichen können.
Behandlung: ab 150,- €*
Wir erstellen einen individuellen Therapieplan mit genauem Kostenplan für Sie.
*Richtpreise: Die Behandlungskosten sind abhängig von der Methode und Anzahl der Sitzungen. Zudem gäbe es variable Kosten, abhängig von spezifischen Lebensstiländerungen und ergänzenden Behandlungen.
Neurodermitis (Atopische Dermatitis) zählt zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Hautkrankheiten. Sie basiert auf einer Überreaktion des Immunsystems in Kombination mit einer durchlässigen Barriere der Haut und betrifft ca. 5 % bis 15 % der Bevölkerung.
Es handelt sich um eine nicht ansteckende, schubweise verlaufende Hauterkrankung mit einer Abwehrreaktion gegenüber eigentlich harmlosen Substanzen. Dabei kommt es zu einer überschießenden Bildung von Immunglobulin E Antikörpern. Die Haut ist dabei sehr trocken und rissig. Die entzündeten Stellen gehen mit einem quälenden Juckreiz einher.
Die Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt.
Neurodermitis tritt häufig zusammen mit anderen Erkrankungen aus dem „atopischen Formenkreis“ auf, wie etwa Asthma oder Heuschnupfen. Durch meist genetische Veranlagung reagieren die Betroffenen übermäßig auf bestimmte Stoffe. Die Reaktion der Haut wird von den Zytokinen, das sind Botenstoffe, die bestimmte Abwehrzellen aktivieren, hervorgerufen. Dabei kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Histamin, was zu Entzündung und Juckreiz der Haut führt.
Charakteristische Symptome sind gerötete und entzündete Hautstellen, die stark jucken.
Im Akutstadium beginnt sich die Haut zu röten. Der Juckreiz ist so stark, dass die Betroffenen die Hautstellen aufkratzen, was zu blutender Haut, Infektionen und dadurch zu noch ärgerem Jucken führt. Die Entzündung breitet sich dadurch großflächig aus.
Meistens ist die Haut sehr trocken und anfällig für die Bildung von Ekzemen. Die atopische Dermatitis, wie diese Erkrankung auch genannt wird, tritt schubweise auf.
Faktoren (Trigger), die zur Auslösung eines Neurodermitis-Schubes führen, sind vielfältig. Es können Pflegeprodukte, chemische Stoffe, Kleidungsstücke, ein Infekt, aber auch Stress sein. Menschen mit Neurodermitis neigen häufig zu Depressionen oder Angstzuständen. Oft steckt mehr hinter einer atypischen Dermatitis als das Ekzem auf der Haut.
Besonders empfindlich ist die Haut der betroffenen Patienten im Winter, wenn die Haut zusätzlich durch Kälte und Wind austrocknet.
Eine Neurodermitis kann in jedem Alter auftreten. Entsteht sie im Kleinkindalter, bilden sich die Hautveränderungen typischerweise in Körperbereichen wie Ellbogen, Kniekehlen oder in den Augenlidern aus. Im Säuglingsalter zeigt sie sich durch juckende Hautbläschen an den Wangen und auf der Kopfhaut.
Dr. Orasche bietet in den Ordinationen in 1180 Wien und in Tulln verschiedene Behandlungen zur Linderung der Neurodermitis an. Dabei wird für jeden Patienten ein maßgeschneiderter Therapieplan erstellt.
Die Basistherapie beinhaltet die regelmäßige Anwendung einer pflegenden Hautcreme, die eine Rückfettung der Haut ermöglicht. Im akuten Schub werden, je nach der Lage der Symptome, antiallergische (juckreizstillende) Salben oder entzündungshemmende Wirkstoffe (lokale Cortisonsalbe) verabreicht. In besonderen Fällen können auch Allergietabletten, entzündungshemmende Medikamente oder Infusionen nötig sein.
Die Fototherapie mit Ultraviolett-Licht gehört inzwischen zum festen Repertoire der Neurodermitis-Therapie. Das UV-Licht kann das Immunsystem der obersten Hautschichten beruhigen und die Entzündungen bekämpfen.
Chronische Atopische Ekzeme können zusätzlich auch mit dem Excimer-Laser behandelt werden. Hierbei wird das Laserlicht Licht genutzt, um die Entzündung und die verdickte Haut zu behandeln.
Meist führt eine Kombination von verschiedenen Behandlungen zu einem langfristigen Erfolg.
Neurodermitis heilen ist leider nicht möglich. Die Veranlagung dafür bleibt das ganze Leben lang bestehen. Eine Behandlung kann aber dazu führen, dass oft jahrelange symptomlose Phasen erreicht werden können. Langfristig ist es sinnvoll, die Auslöser der atopischen Dermatitis, durch einen Allergietest ausfindig machen.
Lebensmittel sind eher seltene Auslöser einer Neurodermitis.
Eine spezielle Diät gibt es nicht. Einige Studien haben ergeben, dass eine zusätzliche Vitamin D und Vitamin E Supplementierung, eine Besserung der Symptome bewirken kann.
Bei Allergiker auf Birkenpollen kann es nach dem Genuss von Äpfeln, Kiwis, Erdnüssen oder Pfirsichen zu einer Kreuzallergie kommen, die auch dazu beitragen kann, dass die Haut mit Ekzemen und Juckreiz reagiert. Dabei reagiert das Immunsystem auf das Protein bet-v-1, das sowohl in Pollen als auch in bestimmten Obst- oder Gemüsesorten zu finden ist.
Zur Linderung von Juckreiz und Entzündungen werden häufig Kortikosteroide und Calcineurin-Inhibitoren in Form von Cremes oder Salben verwendet. Feuchtigkeitscremes helfen, die Haut zu hydratisieren und die Barrierefunktion zu verbessern. Kalte Kompressen und Antihistaminika können ebenfalls helfen, den Juckreiz zu reduzieren.
Neurodermitis kann nicht geheilt werden, aber sie kann effektiv gemanagt werden. Langfristige Pflege beinhaltet die tägliche Anwendung von Feuchtigkeitscremes, die Vermeidung von Auslösern, regelmäßige ärztliche Kontrollen und gegebenenfalls die Verwendung von Medikamenten zur Kontrolle der Symptome und zur Vorbeugung von Schüben.
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