Feuermal behandeln mit dem Laser

Was ist ein Feuermal?

Feuermale, auch als Naevus flammeus oder Portweinflecken bekannt, sind angeborene Hautveränderungen, die durch eine Fehlbildung der Kapillaren, der kleinsten Blutgefäße in der Haut, entstehen. Diese Fehlbildung führt zu einer vermehrten Durchblutung und damit zu den charakteristischen roten oder violettfarbigen Flecken.

Sind Feuermale gefährlich?

Feuermale sind gutartig und entwickeln sich im Laufe des Lebens in der Regel nicht zu bösartigen Veränderungen. Allerdings können sie im Laufe der Zeit dunkler werden oder sich verdicken. Eine frühzeitige Behandlung kann das kosmetische Erscheinungsbild verbessern und mögliche Komplikationen vermeiden.

Feuermal behandeln mit dem Laser – Behandlungsverlauf

Ein Feuermal behandeln mit dem Laser ist ein unkomplizierter, aber effektiver Prozess. Der Behandlungsablauf beginnt mit einem ausführlichen Beratungsgespräch. Wir untersuchen das Feuermal ausführlich, um festzustellen, ob eine Laserbehandlung geeignet ist. Wir erstellen eine vollständige medizinische Anamnese, damit keine Kontraindikationen für die Lasertherapie vorliegen.

Vorbereitung: Die zu behandelnde Hautpartie wird gründlich gereinigt, um Schmutz und Öl zu entfernen. In einigen Fällen wird eine betäubende Creme aufgetragen, um die Behandlung schmerzfrei zu gestalten. Dies ist jedoch nicht immer notwendig, da die meisten modernen Laserbehandlungen minimalinvasiv sind und nur geringfügige Beschwerden verursachen.

Die Laserbehandlung: Nachdem wir den Laser eingestellt haben auf Tiefe und Farbe des Feuermals, startet die Behandlung. Der Laser wird auf die Haut gerichtet und gibt Lichtimpulse ab, die das Hämoglobin in den Blutgefäßen des Feuermals zerstören. Die Behandlung dauert in der Regel nur wenige Minuten, kann aber je nach Größe und Anzahl der Feuermale etwas länger dauern.

Nachsorge und Pflege: Nach der Laserbehandlung soll die Haut gekühlt werden, um eventuelle Rötungen oder Schwellungen zu minimieren. Wenn nötig, schreiben wir eine beruhigende Creme vor. Sonneneinstrahlung soll unbedingt vermieden werden!

Wir vereinbaren Nachsorgetermine zur Überwachung der Heilung und für eventuelle weitere Behandlungen. Je nach Größe und dichte des Feuermals können mehrere Sitzungen nötig sein.

Häufige Fragen zu Feuermalen

Ist ein Storchenbiss das gleiche wie ein Feuermal?

Ein Storchenbiss (Naevus simplex) und ein Feuermal sind nicht dasselbe, obwohl beide angeborene Hautveränderungen sind und durch Fehlbildungen der Blutgefäße verursacht werden. Sie sind in der Regel hellrosa bis rötliche Flecken, die meist im Nacken, an den Augenlidern oder auf der Stirn auftreten. Sie sind flach und nicht erhaben.

Im Laufe der Jahre verblasst der Storchenbiss meistens von selbst. Manchmal ist er bleibend. Wenn Storchenbisse kosmetisch störend sind, kann eine Laserbehandlung in Erwägung gezogen werden.

Feuermale sind oft größer, dunkler und intensiver rot oder violett gefärbt. Sie können überall am Körper auftreten, sind aber häufig im Gesicht und Nacken zu finden. Sie sind oft flach, können aber im Laufe der Zeit dicker werden.

Ist der Laserbehandlung von Feuermalen schmerzhaft?

Obwohl die Laserbehandlung von Feuermalen mit einem gewissen Unbehagen verbunden sein kann, können wir verschiedene Maßnahmen ergreifen, um den Schmerz so gering wie möglich zu halten. Die meisten Patienten empfinden die Behandlung als gut erträglich.

Muss ein Feuermal behandelt werden?

Ein Feuermal (Naevus flammeus) muss nicht zwingend behandelt werden, da es sich um eine gutartige Hautveränderung handelt. Die Entscheidung zur Behandlung liegt beim Patienten.

Die meisten Patienten entscheiden sich für eine Behandlung aus ästhetischen Gründen, besonders wenn das Feuermal an sichtbaren Stellen wie dem Gesicht oder Hals liegt. Zudem können Feuermale zu psychischen Belastungen führen, besonders bei Kindern und Jugendlichen.

In sehr seltenen Fällen ist das Feuermal mit neurologischen Problemen verbunden, wie bei dem Sturge-Weber-Syndrom. In solch ein Fall kann eine Behandlung sinnvoll sein, um weitere Komplikationen zu verhindern.