Schuppenflechte Behandlung Wien
Schuppenflechte Behandlung Wien oder in Tulln bei Dr. Sylvia Orasche.
Schuppenflechte (Psoriasis) zählt zu den Autoimmunerkrankungen und ist zwar nicht heilbar, aber unter fachärztlicher Aufsicht gut behandelbar. Die Behandlung von Psoriasis erfordert eine individualisierte und oft kombinierte Therapieansatz, um die Symptome effektiv zu managen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Psoriasis?
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die nicht ansteckend ist. Bei dieser chronischen Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem gesunde körpereigene Hautzellen an, die es fälschlicherweise als fremd ansieht. Dadurch werden zu schnell und zu viele neue Hautzellen gebildet.
Psoriasis ist geprägt von schuppende Hautveränderungen mit leicht erhabenen Flecken, die jucken können. Diese sind oft von silberweißen Schuppen bedeckt, die man als Plaques bezeichnet. Die Plaques zeigen sich meist an Ellbogen, am Knie, in der Kreuzbeingegend oder der Bauchregion, in der Gesäßfalte, am behaarten Kopf oder auch hinter den Ohren. Seltener tritt die Schuppenflechte im Gesicht, auf den Fingern, den Fußsohlen oder im Intimbereich auf. In schweren Verläufen breiten sich die Entzündungen der Haut großflächig auf mehrere Körperregionen aus.
Die Krankheit selbst ist nicht heilbar, man kann die Psoriasis jedoch unter fachärztlicher Aufsicht gut behandeln und damit für lange Zeit beschwerdefrei werden.
Dr. Christian Orasche ist Spezialist in der Psoriasis Behandlung und mit der neuesten Therapieform mittels Biologika vertraut.
Schuppenflechte Ursachen
Die genaue Ursache ist nicht bekannt, die Schuppenflechte zählt heute zu den Autoimmunerkrankungen. Bei der Entstehung einer Psoriasis spielen verschiedene Trigger-Faktoren (Auslöser) eine Rolle:
- Genetische Veranlagung
- Infektionen mit Streptokokken
- Stress und große Belastungen
- Hormonelle Imbalance (Pubertät, Wechseljahre)
- Verletzungen der Haut (Verbrennungen, Schnittwunden)
- Bestimmte Medikamente (Betablocker, ACE-Hemmer,
- Statine, Interferone, Schmerzmittel)
- Mechanische Reizung (Druck, Kratzen)
- HIV-Infektion
Je nach dem Alter, in dem die ersten Symptome auftreten, wird Psoriasis in unterschiedliche Formen unterteilt.
Der Frühtyp (die sogenannte Typ-1-Psoriasis) tritt vor dem 40. Lebensjahr auf und ist der häufigste Krankheitstyp, wobei die meisten Menschen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren erkranken.
Der Spättyp, auch Typ-2-Psoriasis genannt, betrifft Menschen über 40, wobei die meisten Menschen zwischen 57 und 60 Jahren erkranken und meistens mildere Krankheitssymptome zeigen als der Frühtyp.
Formen der Schuppenflechte:
- Psoriasis vulgaris: häufigste Form, betrifft 90 % der Fälle
- Psoriasis inversa: Entzündungen in Körperfalten, wie z. B. in den Achselhöhlen
- Psoriasis pustulosa: (mit schmerzhafter Bläschenbildung)
- Psoriasis guttata: (stecknadelkopfgroße Entzündungsherde)
- psoriatische Erythrodermie: (schwere Entzündung mit großflächig geröteter Haut)
Verlauf
Die Psoriasis verläuft meist in Schüben mit teils stärkeren, teils leichteren Hautproblemen. Die Schuppenflechte ist bisher nicht heilbar, aber durch einen erfahrenen Hautarzt gut zu behandeln.
Die oberflächlichen Hautschuppen lassen sich leicht entfernen.
Kratzt man jedoch tieferliegende Schuppenschichten ab, kommt es zu punktförmigen Blutungen der Haut, was als ‚Auspitz Phänomen‘ bezeichnet wird.
Diagnostik von Schuppenflechte
Die Diagnose von Schuppenflechte wird meistens durch eine körperliche Untersuchung festgestellt. In unklaren Fällen kann eine Hautbiopsie Aufschluss geben. Dr. Christian Orasche hat eine hohe Expertise bei der Diagnostik und der Behandlung von Schuppenflechte.
Psoriasis Therapiemöglichkeiten
Eine erfolgreiche Schuppenflechte Behandlung besteht im Regelfall aus eine Kombination von Therapiemöglichkeiten:
Schuppenflechte Behandlung Wien mit äußerlichen Präparaten:
Unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung ist die Einhaltung der täglichen Hautpflege mit rückfettenden und pflegenden Cremen oder Salben der wichtigste Bestandteil der Behandlung. Bei Patienten mit einer leichten Form der Psoriasis erzielt man mit topischen Therapien (Lokaltherapien) gute Ergebnisse, hauptsächlich mit Kortison- oder Vitamin-D3-Präparaten, die man auf die Haut aufträgt. Diese Substanzen sollen das übermäßige Wachstum der Hautzellen eindämmen und wirken entzündungshemmend. Cremes oder Salben, die Harnstoff oder Salicylsäure enthalten, helfen der Haut beim Speichern der Feuchtigkeit.
Systemische Therapien zur inneren Behandlung von Psoriasis:
Bei schwerer Schuppenflechte werden entzündungshemmende Arzneimittel zur Psoriasis Behandlung eingesetzt, die den Verlauf des Entzündungsprozesses verlangsamen oder stoppen. Sie werden entweder eingenommen oder injiziert. Dieser Behandlungsansatz wird als ’systemische Therapie‘ bezeichnet. Dazu stehen Substanzen zur Verfügung, welche die Autoimmunreaktion des Körpers unterbinden:
Immunmodulatoren:
Immunmodulatoren, wie z. B. Ciclosporin oder Acitretin regulieren die überschießende Reaktion des Immunsystems. Diese werden jedoch nur mehr selten angewandt.
Biologika:
Dabei handelt es sich um biotechnologisch hergestellte Eiweißsubstanzen, die bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe (Zytokine) blockieren. Beispiele sind:
- TNF-alpha-Hemmer: Dabei handelt es sich um Antikörper, die die Entzündungen eindämmen. Zu den TNF-alpha-Hemmer zählen die Wirkstoffe Adalimumab, Etanercept und Infliximab.
- Interleukin-Antikörper
Der Botenstoffe Interleukin-17 und 23 sind bei Entzündungsreaktionen beteiligt, die auch bei der Psoriasis auftreten. Die hergestellten Wirkstoffe Secukinumab, Ixekizumab und Brodalumab greifen in den Interleukin-17 Regelkreis ein. Ustekinumab, Guselkumab, Risankizumab und Tildrakizumab greifen in den Interleukin-23 Regelkreis ein. Alle Substanzen sind biotechnologisch hergestellte Antikörper und hemmen die Autoimmunreaktion.
Photo- Sole- und Lasertherapie:
Phototherapie:
Bei der Lichttherapie werden die betroffenen Hautstellen mit UV Licht bestrahlt. Das Licht hemmt die Entzündungsreaktionen in der Haut.
Balneo-Phototherapie:
Um den Effekt der Behandlung mit UV Licht zu verstärken, erfolgt die Bestrahlung erst im Anschluss an ein Salzwasserbad.
Sole-Therapie:
Dabei wird Sole aus unterirdischen Lagern mit 30 % Kochsalz eingesetzt. Die Sole löst Entzündungsstoffe aus der Haut und lindert damit die Symptomatik.
Laser-Therapie:
Die Laser-Therapie eignet sich insbesondere für kleinere Areale. Das Laserlicht wird gebündelt auf die erkrankten Hautflächen gerichtet.
Tipps, wenn Sie unter Schuppenflechte leiden:
1. Achten Sie auf Schutz und Pflege der betroffenen Haut:
- Vermeiden Sie lange, heiße Vollbäder und duschen Sie lieber kurz und mit lauwarmem Wasser, um eine weitere Austrocknung der Haut zu verhindern.
- Verwenden Sie milde Reinigungsprodukte, die weder Parfum noch Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten.
- Tragen Sie regelmäßig Feuchtigkeitscreme auf – Lotionen mit Harnstoff, Glyzerin oder Vitamin E können feuchtigkeitsspendend wirken.
- Versuchen Sie, Styling-Produkte zu vermeiden und Ihr Haar nicht mit dem Föhn zu trocknen, wenn Ihre Kopfhaut betroffen ist.
- Ein kurzer Aufenthalt in der Sonne kann sich positiv auswirken, doch verwenden Sie stets qualitativ hochwertige Sonnenschutzmittel, um sich während längerer Aufenthalte im Freien vor Sonnenbrand zu schützen. Fragen Sie Ihren Hautarzt, wie viel Sonne für Ihren Hauttyp gut ist.
- Erwägen Sie die Anwendung hautverträglicher Insektenschutzmittel, um sich im Sommer vor Insektenstichen zu schützen.
2. Werden und bleiben Sie aktiv, wann und wo immer es geht.
3. Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil
4. Vermeiden Sie Stress: eine gute Planung kann helfen diesen zu reduzieren und genießen Sie Ihre Auszeiten vom Alltag
5. Tragen Sie bequeme, luftdurchlässige Kleidung aus Naturmaterialien, um zusätzliche Hautirritationen zu vermeiden.
6. Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus. Psoriasis-Hilfe – Verein und Selbsthilfegruppe der Psoriatiker Österreich.
Häufige Fragen zu Schuppenflechte
Werde ich die Psoriasis an meine Kinder vererben?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, Psoriasis an Kinder weiterzuvererben, bei 10 % liegt. Diese Wahrscheinlichkeit wird höher, wenn beide Elternteile eine psoriatische Erkrankung haben. Aber nur weil Sie Psoriasis haben, müssen Ihre Kinder diese Krankheit nicht zwangsläufig auch bekommen. Die Genetik ist nicht der einzige Faktor, der bestimmt, ob man an Psoriasis erkrankt.
In welchem Stadium der Psoriasis kann ich eine Schwangerschaft planen?
Sprechen Sie an, wenn Sie schwanger werden möchten oder unerwartet schwanger werden.
Ein guter Zeitpunkt für eine Schwangerschaft wäre vielleicht eine Phase der geringen oder gut kontrollierten Krankheitsaktivität.
Ein passender Behandlungsplan wird mit Ihnen gemeinsam erstellt.
Gibt es eine Psoriasis-Diät?
Eine spezielle Psoriasis-Diät in dem Sinne gibt es nicht, aber es ist auf jeden Fall wichtig, sich gesund zu ernähren. Manche Nahrungsmittel können Schübe begünstigen. Notieren Sie Symptomverschlechterungen nach dem Essen und finden Sie heraus, welche Nahrungsmittel Sie vermeiden sollten.
Prinzipiell gilt: Ein gesundes Mittelmaß ist die Devise – die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein.
Beachten Sie: Übergewicht, Alkoholkonsum und Rauchen können die Symptome der Plaque-Psoriasis verschlimmern und die Wirkung der Behandlung beeinträchtigen.
Ist Psoriasis heilbar?
Psoriasis ist zwar nicht heilbar, aber sehr gut behandelbar.
Schuppenflechte Behandlung Wien
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